Kampf gegen Kinderarmut muss in Sachsen-Anhalt mehr Priorität haben

Zum bevorstehenden Kindertag am 1. Juni sagt Eva von Angern, Fraktionsvorsitzende:

„Sachsen-Anhalts Kinder begehen den Kindertag mit viel Freude, die aber von einer immer weiter wachsenden Kinderarmut getrübt ist. Mehr als jedes vierte Kind muss hierzulande in Armut aufwachsen. Wer in Armut aufwächst, hat weniger Geld für Bildung, Freizeit und Erholung. Das wirkt sich unmittelbar auf die kindliche Entwicklung auf und sorgt dafür, dass Kinder gesellschaftlich abgehängt werden. Sie haben weniger Chancen in der Schule. Kinderarmut kommt durch die Armut der Eltern. Wer arm ist, stirbt im Durchschnitt 9 Jahre früher, das ist unfassbar ungerecht.

Die Linke fordert deshalb einen Armutsgipfel des Ministerpräsidenten auf Landesebene, um geschlossen gegen die wachsende Armut im Land anzugehen. Die Lösungen gegen die wachsende Armut liegen seit Jahren auf dem Tisch und müssen jetzt angegangen werden: Erhöhung des Mindestlohns auf 15 Euro, eine nach Kindesalter gestaffelte Kindergrundsicherung über mindestens 520 Euro sowie kostenfreies Mittagessen in Kita und Schule.“

 

Magdeburg, 28. Mai 2025