Mindestlohn erhöhen – Altersarmut bekämpfen
Zur Debatte um die Erhöhung des Mindestlohns betont Eva von Angern, Fraktionsvorsitzende:
„Die Forderung, den Mindestlohn auf 15 Euro anzuheben, ist absolut berechtigt und längst überfällig. Seit langem setzt sich die Linke für eine Erhöhung des Mindestlohns auf 15 Euro ein. Gerade für Sachsen-Anhalt, das nach wie vor stark vom Niedriglohnsektor geprägt ist, ist ein existenzsichernder Mindestlohn von zentraler Bedeutung für die Beschäftigten. Eine Anhebung des Mindestlohns wird das gesamte Lohngefüge nach oben verschieben und somit auch jenen zugutekommen, die derzeit über dem Mindestlohn verdienen. Dies ist vor allem mit Blick auf die besonders niedrigen Löhne in Ostdeutschland von großer Bedeutung.
Die Linke streitet, gemeinsam mit Gewerkschaften und Beschäftigten, für eine jährliche, automatische Erhöhung des Mindestlohns, gemessen an der Inflation. Alles andere bedeutet Altersarmut. Die Ausnahmen für Langzeiterwerbslose, Jugendliche unter 18 Jahren, Menschen mit Behinderung und Praktika müssen gestrichen werden. Zuschläge dürfen Unternehmen nicht mit dem Mindestlohn verrechnen.“
Magdeburg, 10. September 2024