Sexuelle Belästigung ist völlig inakzeptabel – CDU muss schnell Konsequenzen ziehen
Zum Verhalten des CDU-Landtagsabgeordneten und ehem. parlamentarischen Geschäftsführers der CDU, Markus Kurze, sagt Eva von Angern, Fraktionsvorsitzende:
„Wir haben in unserer Gesellschaft ein grundsätzliches Problem im Umgang mit sexueller Belästigung, die in allen erdenklichen Arbeitsfeldern vorkommt und viel zu oft bagatellisiert wird. Belästigung und sexualisierte Gewalt gegen Mädchen und Frauen werden Jahr für Jahr mehr. Alle die, die sexuelle Gewalt erlitten haben, haben niemals Schuld.Vor diesem Hintergrund müssen die im Landtag vertretenen Fraktionen dringend Verfahrensgrundsätze festlegen, um Abgeordnete, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie auch Gäste vor sexueller Belästigung zu schützen und konkrete Hilfestellung für Betroffene zu gewährleisten.
Der aktuelle Vorfall ist völlig inakzeptabel und ein schwerer Machtmissbrauch. Die Äußerungen des Täters machen den Vorfall lächerlich und sind damit ein Schlag ins Gesicht der Betroffenen. Die Verharmlosung der Tat als angeblicher Handkuss verhöhnt die Perspektive des Opfers. Jetzt ist die CDU gefordert, für sich und die Öffentlichkeit zu klären, welche Maßstäbe sie an solche Taten setzt. Die CDU muss umgehend festlegen, welche Maßnahmen sie als Konsequenz für solche Taten zieht.
Als Fraktion Die Linke haben wir 2022 eine eigene Richtlinie und Beschwerdestelle zum Schutz vor Gewalt am Arbeitsplatz auf den Weg gebracht.“
Magdeburg, 16. Juni 2025