Ministerpräsident Haseloff schürt kurz vor dem Weihnachtsfest Ressentiments

Nur einen Tag vor Heiligabend warnt der Ministerpräsident medial vor einem „Kipppunkt“ in der Unterbringung hilfesuchender Menschen in den Kommunen des Landes. Dazu kommentiert Fraktionsvorsitzende Eva von Angern:

„Es grenzt schon fast an Dreistigkeit: So kurz vor Weihnachten, einem Fest, in dessen Geschichte es auch um zwei Menschen geht die Hilfe und Zuflucht suchen, legt der Ministerpräsident wieder das alte Thema ‚Obergrenzen‘ auf den Tisch.

Wie ein Sportkommentator steht er am Spielfeldrand und kommentiert, anstatt sich als Team-Captain zu sehen, aktiv einzugreifen und seine Möglichkeiten zu nutzen um die Kommunen bei der Aufnahme von geflüchteten Menschen in Not zu unterstützen.

Unter dem Motto ‚Nicht jammern, anpacken‘ darf sich gerne ein Beispiel an Katja Kipping, Sozialsenatorin Berlin, genommen werden. Sie zeigt nicht nur Nächstenliebe, sondern vor allem auch politische Verantwortung und unterstützt zum Beispiel persönlich bei der Registrierung in einem Ankunftszentrum.

Letztlich können wir froh sein, dass Maria und Josef damals nicht an der Tür der Staatskanzlei Sachsen-Anhalt geklopft haben.“

 

Magdeburg, 23. Dezember 2022