30 Jahre Wiedervereinigung - Und was jetzt? Meine Magdeburger Rede am 17. Mai

Als ich vor 25 Jahren anfing, mich parteipolitisch zu engagieren, hätte ich es nie für möglich gehalten, dass die Ungleichheit zwischen Ost und West im Jahr 2021 immer noch einen so hohen Stellenwert einnehmen würde. Armut ist keineswegs nur ein Problem des Ostens. Aber zur bitteren Wahrheit gehört, dass die Menschen in Ostdeutschland in besonderem Maße davon betroffen sind.

In manchen Regionen Ostdeutschlands ist fast jedes zweite Kind von Armut bedroht, weil die Eltern von Hartz-IV leben oder – trotz Vollzeitarbeit – aufstocken müssen. Hier geht es um nicht weniger als die Würde des Menschen und die Zukunftschancen von Kindern und Jugendlichen, um eine glückliche Kindheit. Es geht um nicht weniger als den Respekt vor der Lebensleistung, wenn Menschen ihren Lebensabend in Altersarmut bestreiten müssen. Es geht um strukturelle Benachteiligung von Ostbiographien, wenn berufliche Aufstiegschancen an „Gläsernen Decken“ ein jähes Ende finden. Es geht um Gerechtigkeit.

Lassen Sie uns am 17. Mai die Frage beantworten: „30 Jahre Wiedervereinigung. Und jetzt?“

Ich würde mich freuen, wenn Sie meiner Einladung folgen. Aufgrund der pandemischen Situation können wir leider nur eine sehr kleine Anzahl geladener Gäste vor Ort begrüßen. Ich möchte Sie daher bitten, an diesem Abend digital dabei zu sein - auf der Facebook-Seite oder dem YouTube-Channel meiner Fraktion.