Frauen-Diskussionsrunde zum Bestattungsrecht in Kretzschau

Gestern Abend war ich bei der Frauengruppe in Kretzschau und diskutierte bei Sekt und Leckereien mit 30 Frauen über eine mögliche Reform des Bestattungsrechts. Sie waren insbesondere daran interessiert, wie ein letzter Wille hinsichtlich der Bestattung tatsächlich umgesetzt werden kann. Eine interessante und stellenweise auch lustige Diskussionsrunde, die mit dem Satz endete: »Es darf auch mal gelacht werden. Und wenn's am Grab der Großmutter ist.«

Gestern Abend war ich bei der Frauengruppe in Kretzschau und diskutierte bei Sekt und Leckereien mit 30 Frauen über eine mögliche Reform des Bestattungsrechts. Sie waren insbesondere daran interessiert, wie ein letzter Wille hinsichtlich der Bestattung tatsächlich umgesetzt werden kann. Eine interessante und stellenweise auch lustige Diskussionsrunde, die mit dem Satz endete: »Es darf auch mal gelacht werden. Und wenn's am Grab der Großmutter ist.« 

Das Bestattungsrecht liegt in der Bundesrepublik Deutschland in der Kompetenz der Länder. Daher haben alle deutschen Bundesländer eigene, vom Grundsatz her meist ähnliche Bestattungsgesetze erlassen. Seit einiger Zeit gibt es Bestrebungen in einigen Bundesländern, die Bestattungsgesetze an veränderte gesellschaftliche Bedingungen anzupassen. Auch in Sachsen-Anhalt ist das seit dem Jahr 2002 gültige Gesetz über das Leichen-, Bestattungs- und Friedhofswesen des Landes Sachsen-Anhalt dringend reformbedürftig und bedarf punktuell einer Neuregelung. Faktoren, wie eine zunehmende Säkularisierung der Gesellschaft, die Anerkennung einer Vielfalt von Religionen und Kulturen, eine steigende Zahl von Verstorbenen ohne Angehörige, unterschiedliche Familienmodelle, das Verlangen nach einem hohen Grad an Sicherheit bei der Feststellung der Todesursache und eine zunehmende Abkehr von traditionellen Begräbnisformen haben unmittelbar Einfluss auf die Bestattungskultur. 

Antrag der Fraktion DIE LINKE. im Landtag von Sachsen-Anhalt: »Reform des Bestattungsgesetzes des Landes Sachsen-Anhalt«