Sonderprogramm „Sommerferien-Hilfe“ – Linke stellt 10.000 Euro für Ferienfreizeiten zur Verfügung

Die Abgeordneten der Fraktion Die Linke im Landtag haben vor dem Beginn der Sommerferien ein eigenes Spendenprogramm auf die Beine gestellt. Die Abgeordneten spenden 10.000 Euro aus ihrer Diätenerhöhung für Ferienangebote in Kitas, Horten und weiteren Trägern der Kinder- und Jugendhilfe in Sachsen-Anhalt. Das Geld kann unbürokratisch, kurzfristig und direkt über den Solifonds der Landtagsabgeordneten abgerufen werden.

Pro Antragsteller:in sind bis zu 300 Euro zur Finanzierung von Ferienangeboten wie Kinobesuche, Ausflugsfahrten oder auch Freibadbesuche möglich. Die Beantragung erfolgt über ein Formular, welches aus der Homepage der Fraktion via www.dielinke-fraktion-lsa.de/fraktion/solidarfonds/ abrufbar ist. Ein Verwendungsnachweis ist nicht erforderlich.
Seit Jahren warnen der Paritätischer Wohlfahrtsverband sowie der Kinderschutzbund davor, dass immer mehr Kinder gibt, die gar keinen Urlaub erleben. Deshalb sind Ferienfreizeit wichtig, um Teilhabe und Erholung auch für die Jüngsten im Land zu ermöglichen. Die Landesregierung spart diese Angebote immer mehr ein – mit fatalen Folgen für Kinder und Jugendliche.

Eva von Angern, Fraktionsvorsitzende, betont dazu: „Nachdem die Abgeordneten der Fraktion Die Linke von der anstehenden Diäten-Erhöhung erfahren haben, haben wir gemeinsam entschieden, den Nettobetrag vor Ort in unseren Wahlkreisen zu spenden. Dafür dient unser bereits 1995 gegründeter Solifonds. Für viele Kitas, aber auch Vereine ist es ein enormer Kraftakt, die gestiegenen Preise bei Miete, Energie und anderen erforderlichen Materialien zu schultern. Wir wollen mit unseren Spenden einen Beitrag dazu leisten, dass gerade im Flächenland Sachsen-Anhalt Ferienfreizeiten, Sport, Kultur sowie Kinder- und Jugendarbeit nicht auf der Strecke bleiben.“


Allein in diesem Jahr wurden über den Solifonds bereits Spenden von knapp 10.000 Euro getätigt. Im Jahr 2023 waren es insgesamt ca. 21.000 Euro. Seit 1995 wurden knapp 1,5 Millionen Euro gespendet.

Antragsformular (PDF)